Laufende Einsätze:

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Die österreichischen Feuerwehren erfüllen trotz der aktuellen Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus ihre hoheitlichen Aufgaben und stehen rund um die Uhr auf Abruf bereit, um Brände zu bekämpfen und Menschenleben zu retten. „Verkehrsunfälle, Brände und viele weitere dringende Einsätze sind nach wie vor tagtäglich zu verzeichnen.

Die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und der zweckmäßige Einsatz unserer Kameradinnen und Kameraden ist wesentlich, um während der kommenden Wochen auch in gewohnter Qualität helfen zu können.Wir werden jedoch natürlich – so wie alle anderen auch – unseren Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten“, so Feuerwehrpräsident Albert Kern.

Auf allen Ebenen der Feuerwehr wurden Maßnahmen gesetzt, um die Einsatzbereitschaft zu erhalten. So wurden neben der Absage von Sitzungen und sonstigen Veranstaltungen auch der Ausbildungs- und Übungsbetrieb innerhalb der einzelnen Feuerwehr heruntergefahren und Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten auf das absolut Notwendigste reduziert. All diese Maßnahmen wurden mit dem Ziel gesetzt, einen Ausfall einer gesamten Feuerwehr so lange wie möglich zu vermeiden.

„Es muss verhindert werden, dass Feuerwehren vorschnell nun für andere Aufgaben herangezogen werden, die die gesetzten Maßnahmen unterwandern. Diverse Hilfstätigkeiten durch die Feuerwehrmitglieder oder Feuerwehrhäuser als Informationszentren oder Ausgabestellen für die Bevölkerung zu etablieren würde dem gesamten System schaden und die Einsatzbereitschaft gefährden. Unsere Kräfte und unsere Infrastruktur müssen jetzt geschützt werden, um dann helfen zu können, wenn unsere Expertise tatsächlich gebraucht wird. Unser Know-How werden wir auch weiterhin in den Stäben auf unterschiedlichen Ebenen einbringen. Wir können nicht einschätzen, wie lange dieser Ausnahmezustand anhalten wird. Desto vorsichtiger müssen wir mit unseren Ressourcen umgehen.“ Auf diesen Zugang haben sich auch die Landesfeuerwehrkommandanten in einem Abstimmungsgespräch vergangenen Donnerstag verständigt.

Aufgrund der aktuellen Lage und ständig steigender Infektionszahlen werden auch die Feuerwehren nochmals darauf hingewiesen, dass bei Einsätzen das Einsatzpersonal auf das unbedingt erforderliche Maß zu beschränken ist. Die allgemein empfohlenen Hygienemaßnahmen und insbesondere die Einsatzhygienemaßnahmen sind strikt einzuhalten. Seitens der Feuerwehr werden die heute angekündigten Maßnahmen betreffend der Zivildienstleistenden begrüßt, um Personalreserven zu schaffen. Dadurch kann dazu beigetragen werden, dass sich die Feuerwehr auf ihre fordernden Aufgaben konzentrieren kann.

Feuerwehrschulen stellen Betrieb ein

Die Landesfeuerwehrschulen haben des Weiteren den Betrieb gänzlich eingestellt, um Ausfälle innerhalb der Einsatzorganisation so gut wie möglich zu vermeiden. „Wir müssen in diesen Tagen jedes einzelne Mitglied schützen. Wenn sich nur eine Feuerwehrfrau, ein Feuerwehrmann infiziert oder in Kontakt mit einer infizierten Person tritt, müssen wir im schlimmsten Fall komplette Feuerwehren aus dem System nehmen, was fatal wäre“, wirbt FPräs Kern um Verständnis, dass die Feuerwehr in den kommenden Wochen nur dann in Aktion treten soll, wenn es wirklich notwendig ist.

Quelle: ÖBFV – BR Andreas RIEGER, MA